Unternehmensplanung in Krisenzeiten unmöglich? Teil V
von Johannes Müller
Stand 08.03.2024
Ausgangspunkt für die Planung von Maßnahmen ist der Soll-Ist-Vergleich
Soll-Ist-Vergleiche sind dabei grundsätzlich auf die Anforderungen und Bedürfnisse sowohl des Unternehmens als auch des Empfängers abzustimmen.
Kommt es innerhalb des Vergleichs zu Abweichungen, müssen die Auswirkungen auf das Unternehmen identifiziert und genau analysiert werden. Daraus werden dann entsprechende Maßnahmen abgeleitet.
Dabei ist zu überprüfen, ob bereits identifizierte Risiken zu den eingetretenen Abweichungen geführt haben. Grundsätzlich sollten die Verantwortlichen regelmäßig kontrollieren, ob der ursprüngliche Plan weiterhin erreicht und umgesetzt werden kann. Werden im Rahmen einer solchen Überprüfung Schwachstellen respektive Abweichungen identifiziert, gilt es, Maßnahmen zu entwickeln bzw. abzuleiten, mittels derer die Planerfüllung gewährleistet werden kann.
Bedeutsam für die Aussagekraft von Soll-Ist-Vergleichen ist dabei, dass die von den Gremien einmal anerkannte Planung anschließend nicht mehr verändert wird. Ansonsten kann es passieren, dass sich spätere Soll-Ist-Vergleiche auf verschiedene Ausgangsplanungen beziehen. In diesem Fall können die Vergleiche keine exakten Aussagen mehr treffen und bringen somit auch keinen Nutzwert.
Kennzahlen und Indikatoren als Schlüsselfaktoren
Im Hinblick auf die Umsetzung sollten dabei verschiedene Kennzahlen der Früh- und Spätindikatoren zum Einsatz kommen. Wichtig ist, dass diese Indikatoren zu einem Kennzahlsystem zusammengefasst und an die individuellen Gegebenheiten des Unternehmens angepasst werden.
Auf diese Weise lassen sich die Indikatoren gezielt darauf ausrichten, bereits frühzeitig erste Anzeichen einer Unternehmenskrise zu identifizieren. Das versetzt die Geschäftsleitung in die Lage, rechtzeitig geeignete Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Eine Insolvenz oder Illiquidität können so bereits im Vorfeld verhindert werden.
Zielgerichtete Differenzierung der Kennzahlen
Auch eine Differenzierung der Kennzahlen kann zielgerichtet sein. Neben unternehmensspezifischen Kennzahlen bieten sich hier beispielsweise auch geschäftseinheitsbezogene oder abteilungsbezogene Kennzahlen an. Interne Kennzahlen sollten dabei immer auch durch branchenspezifische Kennzahlen ergänzt werden.
Nutzen Sie die Chancen, die sich aus einem professionellen Planungsprozess ergeben.
Als externer Sparringspartner können wir dabei helfen, diesen Prozess professionell zu begleiten, Themen zu reflektieren und Maßnahmen einzuleiten.
Wenden Sie sich bei Fragen gerne an uns!