Banken und Sparkassen fordern vermehrt private Sicherheiten
von Carsten Müller
Stand 27.03.2020
Von Unternehmerinnen und Unternehmern, die jetzt Corona-Krisen-Kredite beantragen, werden verstärkt von den Banken und Sparkassen, trotz der Haftfreistellung bis zu 90% durch die öffentliche Hand, persönliche Bürgschaften und private Sicherheiten verlangt.
Das würde im Extremfall zu Verlusten der Altersvorsorgen führen und/oder auch Privatinsolvenzen nach sich ziehen.
Bei dieser Vorgehensweise der Banken und Sparkassen wird ein wichtiger Gesichtspunkt völlig außer Acht gelassen. Der aktuelle Kreditbedarf ist nicht aufgrund unternehmerischer Fehlentscheidungen entstanden, sondern aufgrund einer Naturkatastrophe, für die niemand explizit verantwortlich gemacht werden kann.
Aus diesem Grund sollten die verantwortlichen öffentlichen Stellen zusammen mit Förderinstituten und den Banken und Sparkassen dafür Sorge tragen, dass auf private Sicherheiten der Unternehmerinnen und Unternehmer in dieser speziellen Notlage verzichtet werden kann.