Liebe Mandanten, Geschäftspartner und Interessenten,
günstige Kredite sind in der Niedrigzinsphase auch für Unternehmen mit geringer Bonität schneller verfügbar. Doch die Gefahr lauert in der Zukunft: das Finanzdoping verschafft den Unternehmen nur kurzfristig Luft. Langfristig schadet es sowohl den Unternehmen als auch der Wirtschaft.
Denn die Finanzspritze allein macht diese Unternehmen nicht gesünder als vorher. Sie bekämpft nur die kurzfristigen Symptome. Eine funktionierende Wirtschaft benötigt jedoch Unternehmen mit einer Zukunftsperspektive, die langfristig wettbewerbsfähig aufgestellt sind.
Angeschlagene Unternehmen sollten daher Kredite nicht allein zum Stopfen von Löchern nutzen, sondern selbstkritisch ihre Prozesse, Kennzahlen und Strukturen durchleuchten und sich neu aufstellen. Dabei helfen die in dieser Ausgabe aufgeführten größten Schwachstellen, die zu einer Krise führen können. Werden diese Ursachen frühzeitig angepackt, ist ein wichtiger Schritt zu einem guten Krisenmanagement gemacht.
Herzlichst
Ihr Johannes Müller
Einzelne Themen dieser Ausgabe im Überblick:
- Bilige Kredite an unprofitable Unternehmen sind gefährlich
- Temporäres Problem oder Unternehmensschieflage? Krisen erkennen.
- Spot
-
Unsere Termine
1. Billige Kredite an unprofitable Unternehmen sind gefährlich
Von Carsten Müller
Die momentanen Minizinsen haben für die Wirtschaft weitreichende Folgen. Allerdings keine guten: Viele schwache Unternehmen bleiben am Markt, obwohl die wirtschaftliche Tragfähigkeit schon gar nicht mehr gegeben ist. Dementsprechend sinkt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen immer weiter. Angeschlagene Firmen, die vor der Finanzkrise von Banken und Investoren kein Geld erhalten hätten, bekommen jetzt Kredite und werden so künstlich am Markt gehalten. Doch genau für diese Unternehmen ist es auch eine Chance. Wenn sie die Krise beim Schopf packen und die günstige Zinslage nutzen, um sich für die Zukunft strategisch neu aufzustellen, um wieder in die Gewinnzone zu gelangen, haben alle Seiten etwas davon.
2. Temporäres Problem oder Unternehmensschieflage? Krisen erkennen.
Von Johannes Müller
Eigene Schwächen oder Fehlleistungen gesteht man sich ungerne ein. Auch Unternehmenslenker sind davor nicht gefeit. Verdrängt ein Unternehmer Probleme jedoch zu lange oder betrachtet den Verlust von Kunden, Umsatzeinbrüche, hohe Lagerbestände oder das Aufzehren von Eigenkapital als vorrübergehende Fälle, kann das fatale Folgen haben. Eine handfeste Krise tarnt sich nämlich anfangs genau hinter solchen Anzeichen, oftmals über mehrere Jahre, und schlägt dann unvermittelt zu – meistens mit einem ernsthaften Liquiditätsengpass. Der Handlungsspielraum ist für uns als Helfer in der Not verständlicherweise begrenzt. Kurzfristige Maßnahmen zur Überlebenssicherung sind dann die erste Wahl. Werden wir dagegen frühzeitig zur Unterstützung hinzugezogen, haben wir viel mehr Möglichkeiten, das Unternehmen wieder relativ schnell in sicheres Fahrwasser zu ziehen und nachhaltig erfolgreich aufzustellen. Krisen rechtzeitig zu erkennen und sofort die richtigen Hebel anzusetzen, ist daher die Kunst. Sich mit den Ursachen genauer aus-
einander zu setzen, lohnt daher.
SPOT
After-Work-Informationsveranstaltung:
Verändern ja – Verbiegen nein! Den Wandel erfolgreich etablieren.
Praktische Unterstützung für Unternehmen und Mitarbeiter im Veränderungsprozess
Referenten: Johannes Müller, Ralf Golanowsky, Andrea Câmen
Donnerstag, 21. September 2017, 17:00 – 19:00 Uhr, Hotel Waldesrand, Herford
Vorankündigung Intensiv-Workshop:
Change-Prozesse erfolgreich meistern
Mitarbeiter-Widerstände verhindern – Veränderungsprozesse gemeinsam effizient planen und umsetzen
Samstag, 21. Oktober 2017, 09:00 – 14:00 Uhr, Hotel Waldesrand, Herford
Kosten: 395,00 Euro. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bei Anmeldung bis zum 29.09.2017 erhalten Sie 10 % Frühbucherrabatt. Der Zahlungseingang gilt als verbindliche Anmeldung. (Bankverbindung: Sparkasse Herford, IBAN DE31494501200213011166, BIC WLAHDE44XXX)
... weitere Termine im Überblick
Gerne stehen wir für weitere Informationen und Fragen zur Verfügung.
Bitte schreiben Sie uns Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder rufen Sie uns unter 05223 13144 an.